100 Jahre Moto Guzzi in Mandello

Zwei Tage vor dem Fest am 8. September 2022 erreichte ich mein Ziel: Comer See, mein Weg führte von Cadolzburg über Abenberg, Georgensgmünd auf die A2 Richtung Augsburg. Ab Schongau erschienen die Berge im Horizont, Helmkino pur. Übernachtung in einem Dorf, die Adresse merke ich mir, am nächste Tag weiter über Imst in Richtung St. Moritz, Malojapass. Nun war ich mitten in den Bergen, wunderschön. Über viele Kilometer schlängelt sich die Straße hinauf bis St. Moritz und führt an den Silvaplanerseen entlang bis zum Beginn des Malojapasses. Stahlblaue Seen im Sonnenlicht, Berge im Hintergrund und Sufer mit bunten Segeln auf dem Wasser. Dort ist man am höchsten Punkt, die Passstraße führt mit zunächst engen Serpentinen hinunter und ist gut ausgebaut. Später führt die Straße in weichen Kurven durch kleine schon italienisch ausschauenden Dörfer in Richtung Chiavenna. Die Strecke zwischen Chiavenna und der Nordspitze des Comer Sees zog sich, um so größer meine Freude, den See endlich zu erblicken. Die Strecke von Colico bis Mandello am Comer See entlang mag ich sehr gerne und so genoss ich meine Fahrt. Diesmal stoppte ich in Varenna, um mit der Fähre nach Bellagio überzusetzen, denn mein Quartier befand sich in einem Dorf außerhalb von Bellagio.

Fähre Varenna Bellagio

Spät gebucht, mega Glück gehabt, vermutlich wegen einer frischen Stornierung. Am nächsten Tag erkundigte ich meine Umgebung so wie auch viele andere Besucher der 100 Jahrfeier, viele Guzzis waren auf den Straßen unterwegs, neuere und was mich besonders freute auch viele ältere Modelle. So wuchs meine sowieso schon große Vorfreude auf das Fest allein von der Vorstellung, wenn diese vielen Motorräder wie auch meine V7 Classic am Samstag in Mandello vor die Fabrik vorfahren würden. Aber der Samstag übertraf meine Vorstellung. Um 8 Uhr startete ich in Bellagio, an der Uferstraße entlang, mit mir viele Guzzis, noch mehr standen noch vor den Hotels, kurz vor Mandello war ich Teil einer Endlosreihe Guzzis mit dem Ziel: die Fabrik in Mandello.

Der Bereich vor der Fabrik war voller geparkter Guzzis, ich freute mich riesig über diesen Anblick und die Stimmung dort: das typische Guzzi Motorgeräusch der weiter Eintreffenden, Stimmengewirr an allen Ecken und Enden, Guzzis in allen Formen, Farben, Baujahren, aus den verschiedensten Städten und Ländern. Ein Besuch im Museum war Pflicht und erforderte viel Standfestigkeit, die Schlange der wartenden Museumsbesucher war ellenlang.

Museumsbesuch

Verwöhnt mit Musik und leckerem Essen inmitten gleichgesinnter Guzzisti genoss ich den Abend in Mandello.

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